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    German net investment and the cumulative real wage position 1925-1929: on a premature burial of the Borchardt Debate

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    In der HSR, Nr. 70 hat Hans-Joachim Voth in die sogenannte 'Borchardt Debatte' zwischen deutschen und britischen Wirtschaftsgeschichtlern über die wirtschaftliche Entwicklung der Weimarer Republik eingegriffen. Voth stellt die für die Debatte entscheidende These in Frage, daß sich die Investitionsrate in der Weimarer Republik nicht wesentlich von der des Deutschen Kaiserreichs unterschieden hat und das Borchardts These auf Meßfehler zurückgeführt werden kann. Die These von der Schwäche der Wirtschaft in der Weimarer Republik sei daher widerlegt. Der vorliegende Beitrag setzt sich seinerseits mit Voths Ausführungen auseinander. Eine Sekundäranalyse der Daten zeigt, daß die Investitionsrate der Weimarer Republik tatsächlich beträchtlich unter der des Deutschen Reiches lag. Voths Argumente sind daher nicht ausreichend, Borchardts Hypothese zu widerlegen bzw. um die Debatte abzuschließen. (pmb

    Erinnern an 100 Jahre Weimarer Verfassung: internationale Rezeptionen

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    Die Studie arbeitet heraus, wie die historiographische Neubewertung der ersten deutschen Republik eine Chance für die Erinnerung an die Weimarer Republik bietet. Die Geschichtsschreibung betont verstärkt die Möglichkeiten, welche in Politik und Gesellschaft in der neuen Staatsform gesehen wurden; dadurch öffnet sich der Blick auf Wirkungen und Interaktionen über nationale Grenzen hinaus, die bislang aber noch fast gar nicht untersucht wurden. Das gemeinsame Erinnern an die Weimarer Republik im internationalen Rahmen ist daher ein Experiment mit vielen Unbekannten. In Frankreich haben Historiker schon viel früher die positiven Ansätze der Weimarer Republik hervorgehoben als in Deutschland. In Polen herrscht großes Interesse an deutsch-polnischen Beziehungen, wobei die Erinnerung vom Zweiten Weltkrieg dominiert und die Weimarer Republik im öffentlichen Bewusstsein praktisch nicht präsent ist. In den USA findet man dagegen eine ganz starke Aneignung und "Amerikanisierung" der Weimarer Republik als Chiffre des Untergangs. Gemeinsame Erinnerung muss auf diese unterschiedlichen Erinnerungen eingehen. Daher plädiert der Autor dafür, das gemeinsame Erinnern an die demokratischen Anfänge der Weimarer Republik bereits jetzt in der Planung zu einem internationalen Unternehmen zu machen

    Rundfunkpolitik im Westdeutschland der Nachkriegszeit

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    Inhalt: 1. Einleitung 2. Der Rundfunk im Deutschland der Weimarer Republik 3. Der Aufbau der neuen Rundfunkanstalten in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg 3.1 Das Rundfunkkonzept der britischen Besatzungsmacht: Der NWDR für die gesamte Zone 3.2 Der Rundfunkaufbau in der amerikanischen Zone: Vier eigenständige Rundfunkanstalten 3.3 Der Rundfunk in der französischen Besatzungszone: Die Entstehung des Südwestfunks 3.4 Die Ansprüche und Forderungen der Post: Fortsetzung der Verhältnisse zur Zeit der Weimarer Republik 3.5 Die Konzepte der deutschen Politiker für die neuen Rundfunkanstalten: Herrschaft des Proporzes 4. Fazit: Deutsche Politik und der Aufbau der Rundfunkanstalten im Nachkriegsdeutschland 5. Anmerkunge

    The ‘Weimar Experience’ in British Interwar Writing

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    Die Dissertation behandelt die Texte britischer Schriftsteller_innen, die in der Zeit der Weimarer Republik nach Deutschland kamen und über ihre Erfahrungen mit Deutschland und den Deutschen schrieben. Sie umfasst sowohl Texte, die in den Jahren 1919-1933 entstanden sind, als auch Texte, die sich rückblickend mit Erfahrungen in der Weimarer Republik befassen und in den Jahren zwischen dem Ende der Weimarer Republik und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1933-1939) entstanden sind. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Texten britischer Schriftsteller_innen über die Weimarer Republik hat sich bisher weitgehend auf die Werke von Christopher Isherwood und seinen Freunden W. H. Auden und Stephen Spender beschränkt. Durch die Fokussierung auf die Erfahrungen dieser Autoren legt die bisherige Forschung zu britischen Schriftsteller_innen in der Weimarer Republik einen starken Schwerpunkt auf die Erfahrungen junger homosexueller Männer in Berlin in den letzten Jahren der Weimarer Republik und vernachlässigt andere Aspekte der Erfahrungen dieser Schriftsteller sowie die Perspektiven der zahlreichen anderen schreibenden Brit_innen, die die Weimarer Republik besuchten und aufgrund ihrer Herkunft, ihres Alters und ihrer Beweggründe für ihren Aufenthalt sehr unterschiedliche Erfahrungen machten. Die Studie zeigt erstmals eine breit angelegte Untersuchung der unterschiedlichen Perspektiven, die sowohl die biografischen Erfahrungen der Schriftsteller analysiert als auch den Prozess der Fiktionalisierung dieser Erfahrungen in verschiedenen Phasen der Zwischen- und Nachkriegszeit erklärt. Die eingehende Analyse der verschiedenen literarischen Versionen der "Weimarer Erfahrung" durch britische Schriftsteller zeigt, wie diese Erfahrung in Fiktion umgewandelt wurde, wie die persönliche Auseinandersetzung mit Deutschland retrospektive Erzählungen verkompliziert und wie diese Komplikationen in fiktionalen Texten ausgetragen werden. Die Arbeit ist in drei chronologische Kapitel unterteilt, die sich jeweils mit einer Phase der Weimarer Republik befassen und eine Reihe von fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten einbeziehen.The dissertation analyses the texts of British writers who visited Germany during the years of the Weimar Republic and wrote about their experiences with Germany and the Germans. It includes texts that were written during the years 1919-1933 as well as texts that deal retrospectively with experiences in the Weimar Republic and were written in the years between the end of the Weimar Republic and the outbreak of the Second World War (1933-1939). Scholarly engagement with the writings of British writers on the Weimar Republic has so far been very much limited to the texts of Christopher Isherwood and his friends W. H. Auden and Stephen Spender. By focusing predominantly on the experiences of these authors, the existing research on British writers in the Weimar Republic places a strong emphasis on the experiences of young homosexual men in Berlin in the final years of the Weimar Republic and neglects other aspects of these writers' experiences as well as the perspectives of the numerous other British writers who visited the Weimar Republic and had very different experiences due to their background, age and motivations for their stay. For the first time, this study undertakes a wide-ranging investigation of diverse perspectives, which both analyses the biographical experiences of the writers and explains the fictionalisation process of these experiences in different phases of the interwar and post-war period. The in-depth analysis of the diverse literary versions of the 'Weimar experience' by British writers shows how this experience was transformed into fiction, how personal engagement with Germany complicates retrospective narratives, and how these complications are played out in fictional texts. The work is divided into three chronological chapters, each dealing with a phase of the Weimar Republic and drawing on a range of fictional and non-fictional texts

    ヴァイマル期の一知識人 : ヘルマン・ヘラーの政治思想

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    Es ist wiederholt gesagt worden, die Weimarer Reichsverfassung sei die demokratischste Konstitution der Welt gewesen. Heute sieht man daβ das NS-Regime aus der Weimarer Republik geboren wurde. Damit treten Entstehung und Zusammenbruch der Weimarer Republik in den Vordergrund der Probleme, d.h. die Fragen, ob sich die Demokratie auch in Deutschland einrichten lasse, und danach wie ein Intellektueller in einer politischen Krisenzeit leben solle. Das Thema meiner Abhandlung sind die Betrachtungen Hermann Hellers uber die politischen Verhaltnisse der Weimarer Republik. Hermann Heller wurde am Ende des 19. Jahrhundert geboren. Zum Zeitpunkt der Entstehung der Weimarer Republik war er sowohl als Theoretiker wie auch als Praktiker tatig, und beim Zusammenbruch der Weimarer Republik emigrierte er und starb spater in Madrid. Allein diese auβ eren Daten machen ihn zu einem Vertreter sui generis der Weimarer Zeit. Heller hat das Besondere seines Beitrags zur Staatslehre in dem vermittelnden Weg gesehen, den er zwischen den Irrtumern eines \u27Rechtspositivismus\u27, der den Staat als mit dem Recht identisch betrachet, von Hans Kelsen und den Fehlern eines \u27Dezisionismus\u27, der durch die \u27Entscheidung uber den Ausnahmezustand\u27 charakterisiert ist, von Carl Schmitt, gefunden zu haben glaubte. Fur Heller darf staatstheoretisches Denken sich weder von der politischen Wirklichkeit emanzipieren noch ihr verfallen, es darf weder wertfreies noch parteiliches sein, es muβ vielmehr engagiertes Denken sein

    Arbeitsmarktpolitik in der Depression : Sanierungsstrategien in der Arbeitslosenversicherung 1927-1933

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    "Das im Jahre 1927 in Kraft getretene "Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (AVAVG) war Höhepunkt der sozialpolitischen Entwicklung in der Weimarer Republik. In seiner nur knapp sechsjährigen Geschichte wurde es jedoch auch zum Objekt einer bislang beispiellosen Sanierungspolitik, die im Spannungsfeld zwischen Weltwirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit auf der einen sowie einem unvergleichbar steigenden sozialpolitischen Handlungsbedarf auf der anderen Seite den 'einfacheren' Weg der rein etatmäßigen Konsolidierung beschritt. ... Ergebnis dieser konsequent angelegten Krisenbewältigungsstrategie war ein - selbst unter das vormalige Niveau der Armenfürsorge hinausgehender Leistungsabbau bei gleichzeitiger Verschiebung der Finanzierungslasten weg von der Versicherung hin zu den an Fürsorgeprinzipien orientierten Unterstützungseinrichtungen." (Autorenreferat)Arbeitsmarkt - historische Entwicklung, Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise, Arbeitslosenversicherung - historische Entwicklung, Deutsches Reich

    Reformismus als „Sozialfaschismus": Zur politischen Verwertung der Geschichte der Arbeiterbewegung durch von Plato: KPD und Komintern - Sozialdemokratie und Trotzkismus

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    In meiner Darstellung, wie das Faschismus-Thema in der politischen Diskussion von heute verwendet wird, habe ich die Fehler des KSV (KPD/AO) vor allem im Hinblick auf die Wiedererweckung des Sozialfaschismus-Begriffs aufzuzeigen versucht (1). Mangels einer ausführlichen Darstellung der Geschichte der Weimarer Republik durch das Visier des KSV (2) war ich auf einige Anhaltspunkte aus älteren Publikationen angewiesen, um aufzeigen zu können, welche Bedeutung eine unkritische Wertschätzung der sogenannten Sozialfaschismus-Theorie der Weimarer KPD in der Gegenwart gewinnen kann.Inzwischen ist in der von dieser Gruppierung herausgegebenen Reihe mit dem verpflichtenden Titel „Materialistische Wissenschaft" eine umfassende „Einschätzung der Klassenkämpfe in der Weimarer Republik" erschienen, in der die Sozialfaschismus-Theorie der Weimarer Zeit ausführlich begründet und vollständig gerechtfertigt wird. Da dieses Buch Alexander von Platos (3) mittlerweile vielerorts als ein wichtiges Belehrungsmittel über die Endphase der Weimarer Republik verwendet wird und die unwidersprochene Apologie jener theoretischen Fehler der Weimarer KPD, welche die kommunistische Bewegung selbst nach 1933 überwunden hat, für die politische Bewegung verhängnisvolle Folgen haben muß, soll die Arbeit von Platos unter diesem Gesichtspunkt einer ausführlichen Kritik unterzogen werden

    Die modernen Medien der Weimarer Republik

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    In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der während der Weimarer Republik modernen - neuen - Medien nachgezeichnet. Ein Schwerpunkt bildet dabei das entstehende Medium Rundfunk, das in der Weimarer Republik zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und während dieser Zeit eine zahlenmäßig vorher noch von keinem Medium erreichte Verbreitung gewann. Daneben werden auch die Photographie und die Film-Wochenschauen behandelt

    Faktographie

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    Der Text ist ein Auszug aus: Erhard Schütz: Kritik der literarischen Reportage. Reportagen und Reiseberichte aus der Weimarer Republik über die USA und die Sowjetunion, München 1977. Rekonstruiert werden anhand der Auseinandersetzungen um Sergej Tretjakow und die ‚Biographie des Dings’ zentrale Probleme der literaturtheoretischen Debatten das faktographische Schreiben betreffend unter den Intellektuellen (Benjamin, Lukács, Benn, Becher u.a.) der Weimarer Republik
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